Rührei mit gebratenen Pfifferlingen

Ich hab mal wieder Pfifferlinge gekauft. In Italien haben wir sie selber gesammelt. Aber hier, in der Schweiz, weiß ich gar nicht wo es Pilze gibt. Ich glaube, ich würde auch gar keine finden. Die Schweizer sind sammelwütig. Ich habe mal gelesen, dass die Schweizer den höchsten pro Kopf Verbrauch an Schwammerl hätten. In Niederbayern bei meiner Familie wüsste ich noch Plätze, wo es Rehgoasn gibt….
Also habe ich Pfifferlinge gekauft. Bestimmt aus Russland. Naja….
Ich mag Pfifferlinge, wenn sie so natürlich wie möglich sind. Nur in Butter angebraten mit Salz und Pfeffer – vielleicht etwas Thymian – aber sonst nix! Schöne kleine Pfifferlinge.
Und Rührei. Ganz früher habe ich mal gelesen, pro Rührei gibt man eine halbe Eierschale voll Sahne dazu. Salzen, Pfeffern, etwas Muskat und viieelleicht etwas Paprika. Das Problem dabei ist nur, daß ich selten einen offenen Becher Sahne rumstehen habe – oder auch nicht will, dass einer rumsteht. Also verzichte ich auf Sahne und gebe lieber einen guten Stich Butter dazu. Das Ei wird nur ganz leicht mit der Gabel verkleppert und kommt in die geschmolzene Butter, die nicht braun sein darf. Dann leicht stocken lassen und mir dem Gummischaber Bahnen durchziehen. Das Rührei muss noch so richtig glänzend sein, dann ist es fertig. Dann nur noch die in Butter angebratenen Pfifferlinge dazu und fertig. Lecker. Gibt’s bei uns gelegentlich am Sonntag zum Brunch.
image