Wir haben in Romagnano einen Petersfisch bekommen. Zum ersten Mal haben wir ihn in Uzès gegessen. Ich kann mich noch an sein festes Fleisch erinnern. Saint Pierre á la provencal – lecker! Und dann lag da auf dem Eis dieser hässliche Fisch – der ist wirklich hässlich, googel ihn mal, aber ich musste ihn einfach haben. Ich wusste zwar noch nicht, was ich draus mache, aber etwas besonderes musste es sein, weil dieser Fisch selten und besonders ist. Ich hab ein wenig geschmökert und – voila – ich hab was gefunden. Kann man sicher auch mit Seezunge oder so etwas machen…. Hier also:

Involtini di San Pietro al Forno  für 4 Personen

1 El Olivenöl und etwas Olivenöl zum Einfetten

2 in Salz eingelegte Sardellen, filetiert, 10 Minuten in kaltes Wasser gelegt und abgetropft

2 El Semmelbrösel

1 Stängel frisch gehackte glatte Petersilie

1 Knoblauchzehe, gehackt

50g Pinienkerne

50g frisch geriebener Parmesan – oder Grana

600g Petersfischfilet

1 Zweig frisch gehackter Thymian

1 Zweig frisch gehackter Rosmarin

Saft von 1 Zitrone

Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer

Den Backofen auf 180° vorheizen. Eine Gratinform einfetten. Die Sardellenfilets in kleine Stücke schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Sardellen zufügen und mit einem Holzlöffel zerdrücken. Semmelbrösel, Petersilie, Knoblauch, Pinienkerne, Parmesan, Salz und Pfeffer zufügen und gut mischen. Wenn die Mischung etwas zu trocken ist – und die ist zu trocken! – etwas Olivenöl zugießen. Die Filets mit Salz und Pfeffer würzen, die Sardellenmischung gleichmäßig darauf verteilen und aufrollen. Mit Zahnstochern feststecken und aufrecht in die Gratinform setzen, dann Thymian, Rosmarin und Zitronensaft darübergeben und 15 Minuten im Backofen garen. Wir haben als Beilage geschmorte Artischocken und Weißbrot zum Tunken gemacht. Oberlecker! Ein schönes Glas Weißwein dazu – ich bekomme schon wieder Appetit…