Pfannengebratenes Huhn mit Gemüse

Lange nichts geschrieben…..

Kurz vorne weg – wir sind nicht verhungert!

Ich hab viel ausprobiert, viel gekocht. Den Sommer haben wir auch unsere Draussenküche ausgiebig genutzt. Aber irgendwie blieb nicht viel Zeit, um alles aufzuschreiben. Es ist halt viel einfacher, schnell ein Foto zu schießen und auf Instagramm zu stellen, als sich hinzusetzen und – wie war das nochmal? Was hab ich da alles reingepackt?

Aber nichts destotrotz… Ich hab mir vorgenommen, wieder mehr zu schreiben.

Also, ich habe ja schon erzählt, wenn ich Hähnchen kaufe, nehme ich immer ein ganzes Hähnchen. Das wird dann zerteilt, und ergibt einige verschiedene Gerichte. Wenn so ein Tier schon sterben muss, dann wird es wenigstens komplett gegessen. Die Natur der Dinge….

Ich hatte letzte Woche auf dem Markt ein Perlhuhn ergattert. Die Brüstchen habe ich mit Steinpilzen und getrockneten Tomaten gefüllt, die Keulchen wurden im  Ganzen mit Kartoffeln, Möhren und Knoblauch im Backofen geschmurgelt, dann habe ich alles Fleisch von der Karkasse geschabt, in den Kühlschrank gepackt, und die Karkasse zu einer geilen Perlhuhnbrühe verkocht und eingeweckt.

Und aus dem geschnetzelten Perlhuhnfleisch wird ein asiatisches Pfannengericht. Also Wok raus und los. Solche Gerichte sind ja ganz einfach und folgen einem System. Das Fleisch, egal welches, wird gesalzen und mit etwas Sojasauce, Maisstärke, Reiswein und einem geschlagenem Eiweiß mariniert. Die Maisstärke bewirkt, dass das Fleisch weich wird. Also muss es kein hochwertiges Fleisch sein.

Der Gemüseteil beginnt immer mit den drei gleichen Zutaten. Die Italiener würden es Soffritto nennen. Knoblauch, Zwiebel und Ingwer. Das Gemüse ist das, was der Kühlschrank hergibt. Danach wird alles mit Reiswein abgelöscht und vollständig eingekocht. Und als letztes kommt die Soße, die aus Kartoffelstärke, Brühe, Sojasauce, Austernsauce oder Hoisin – Sauce oder süß – scharfe Sauce besteht. Fertig. Schmeckt jedes Mal anders….

 

Marinade:

Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

2 Tl helle Sojasauce

2 Tl Reiswein

1 Tl Maisstärke

1 kleines Eiweiß

Erdnußöl

 

Das Fleisch, es kann Hähnchen, Schwein, Kalb oder Rind sein, in eine Schüssel geben. Salzen und pfeffern. Sojasauce und Reiswein zugeben. Mit Maisstärke bepudern. Das Eiweiß verkleppern und über das Fleisch geben. Immer in die selbe Richtung Rühren. 15 – 30 Minuten stehen lassen. Dann das Öl unterheben. Das verhindert, daß das Fleisch zusammenklebt.

 

ein walnußgroßes Stück frischer Ingwer

3 – 4 Knoblauchzehen

1 Zwiebel

Alles fein hacken.

Gemüse, was der Kühlschrank hergibt. In diesem Fall waren es:

Möhren

1 Stück Sellerie

1 handvoll grüne Bohnen

5 – 6 Rosenkohlröschen

2 Frühlingszwiebeln in schräge Ringe schneiden

ein paar Stücke frische Ananas

Die Möhren schälen und schräg in Scheiben schneiden. Den Sellerie schälen und in Streifen schneiden. Die Bohnen putzen und in Stücke schneiden. Die Rosenkohlröschen entblättern und das Mittelstück klein schneiden. Die Ananas in Würfel schneiden.

 

Für die Sauce:

1 Tl Kartoffelmehl

6 El Brühe

2 El Austernsauce/ Hoisinsauce/ süß – scharfe Chilisauce

1/2 El dunkle Sojasauce

Alles zusammenrühren.

 

Und:

Erdnußöl

Reiswein.

 

Den Wok hoch erhitzen. zur Hälfte mit Öl füllen. Die Fleischstücke kurz Frittieren, bis sie goldgelb sind. Die Fleischstücke trennen. Herausnehmen und abtropfen lassen.

Das Öl bis auf einen Esslöffel aus dem Wok in ein verschließbares Glas füllen und den Wok wieder erhitzen. Knoblauch, Ingwer und Zwiebel darin anrösten. Die harten Gemüse wie Möhren, Sellerie und Bohnen zugeben und pfannenrühren. Einige Minuten brutscheln lassen. Frühlingszwiebeln und Rosenkohlblättchen zugeben und wieder ein paar Minuten schmurgeln lassen. Den Reiswein seitlich eingießen und vollständig verkochen lassen. Dann die angerührte Sauce darübergießen und unter Rühren dick und sämig einkochen lassen. Das frittierte Fleisch und die Ananasstückchen unterheben und erhitzen. Fertig.

Mit Reis anrichten. In diesem Fall war es italienischer Venere – Reis. den Finde ich etwas geschmackvoller als den chinesischen Klebreis.