Ich weiß, Nata, jetzt sagst Du sicher, ja hot dia denn nix anders zom doa. Ne, ganz so schwäbisch redest du nicht. Aber trotzdem, ich hab heute schon viel gemacht. Die Jeans vom Nico sind erledigt, Brotteige am Start, aufgeräumt etc. Alles fertig. Aber ich habe mir vorgenommen, auch mal wieder den Blog zu füllen. Eine der Vorsätze fürs Jahr 2016…… Lange Rede – kurzer…..
Hier im Milchhüsli machen wir auch sehr viele „Weisch no – Gerichte“ aus unserer Kindheit. Wenn ich sauren Kääs mache ( haben wir auch erst letzten Herbst wiederentdeckt) denke ich auch an Lumpensuppe – Lumpasupp´. Das gabs zuhause oft. An lauen Sommerabenden. Wir kannten, wenn ich genau überlege, eigentlich kaum Wurstsalat, wie man es heutzutage macht. Aber es geht schon mit sprachlichen Verquertheiten los. In Bayern, so wie ich es kenne, ist Lyoner die Wurst im Ring. Als ich damals nach BaWü zog, hat mich keiner verstanden, wenn ich Lyoner wollte. Da ist die Lyoner das, was in Bayern eine Fleischwurst ist, im Plastikdarm…. und viel zu widerlich geräuchert….
Also eine Lumpensuppe, Uschi, du wirst mir das sicher bestätigen – ist Lyoner mit Limburger und viel Zwiebeln und das sauer angemacht. Aber wir sind auch modern. Deswegen habe ich meine Lumpensuppe heute mit Leberkäse, Lyoner, Essiggurken, Zwiebeln und Radieschensprossen gemacht.
1/2 Limburger
Leberkäse
Essiggurken
Zwiebeln
und Sprossen aller Art
einen guten Essig
gutes Öl
Meersalz und schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Limburger und Leberkäse in dünne Scheiben schneiden, Zwiebeln in Ringe, Essiggurken in Streifen. Alles wie Caprese auf einer Platte anrichten, mit Essig und Öl beträufeln, salzen und Pfeffern, 10 Minuten ziehen lassen und mit einem schönen Bauernbrot genießen.