Markus hat seine Ur – Instinkte wiederentdeckt. FEUER! Nachdem wir ihm mal zu Weihnachten eine Feuerschale geschenkt hatten, wird gegrillt auf Teufel komm raus. Wenn´s Wetter passt, wird die Küche nach draußen verlegt. Ich bin nur noch für Mis – en – place und die Beilagen, sprich Sößle, Butter etc. zuständig. Beim Herfahren hat er noch schnell beim Metro eine Lachsforelle und eine halbe Kuh erlegt, die werden jetzt so Stück für Stück feuerbestattet….
Aber, da ich ja nur noch für´s Außenrum zuständig bin gibt es heute ein Kerbelpesto zum Fisch und den neuen Kartoffeln. Jap – Neue Kartoffeln! Eigene! Aus dem Sack!!! Bei 26 Säcken muss ich langsam anfangen zu Ernten. Ich wusste gar nicht mehr, wie Kartoffeln schmecken können. Die können noch mit der Schale gegessen werden. Ohne Chemie! Innen cremig wie Kartoffelpüree! Pure Begeisterung! Qualität – super; das mit der Quantität müssen wir noch üben. Aber ich glaube, das liegt daran, dass ich es einfach nicht erwarten kann.
Markus wollte „irgendwas“ Spannendes zu seiner Lachsforelle. Beim Gang durch den Garten hat es sich gleich geklärt, der Kerbel wächst mir über die Ohren. Also Kerbelpesto! Kerbel hat ja eine feine Anisnote, da passt nicht viel Anderes dazu, um den Geschmack nicht zu überdecken. Zitronenschale und ein bisschen Saft, 2 -3 Petersilienzweiglein, etwas Estragon und das wars dann.
1 große Handvoll Kerbel
2 – 3 Petersilienstiele
2 Estragon
Schale von einer halben Zitrone
etwas Zitronensaft
1 El Pinienkerne ungeröstet
Meersalz
1 Prise Zucker
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Rapsöl
Kräuter waschen und grob zerschneiden mit den übrigen Zutaten mit dem Mixstab fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Soviel Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Schmeckt oooberlecker! Passt hervorragend zu Fisch, ich denke auch Geflügel und vor Allem – zu einem schönen Glas Weißwein….