Was mir zu meinem Glück fehlen würde, wäre ein schöner Holzbackofen. Aber unser italienischer Herd kann auch was. Es fehlt halt der typische Rauchgeschmack. Aber – man/frau kann nicht alles haben.
Wenn ich schon mal dabei bin, backe ich alles rauf und runter, was unser Familienrezeptbuch so rausrückt. Mehl ist genügend da, Hefe auch, Sauerteig muss halt immer gefüttert werden, aber ansonsten….
Bürlis sind schon fertig, Waldomabrot auch. Ciabattinis sind am Start, Brioche grad im Ofen und nun noch Kartoffelbrot. Der Gefrierschrank ist leer, da muss wieder was rein. Außerdem ist es einfach schön, wenn ich nicht immer alles organisieren muss.
Zwirbelbrot gibt’s heute keines, das schmeckt frisch besser, Roggenschrotbrot auch. Das sind Brote, die sind auch mal schnell aufgesetzt, wenn nix mehr da ist.
Und wenn ich schon mal dabei bin, gibt es auch noch Kartoffelbrot. Das bleibt auch aufgetaut noch schön saftig. Es kann übrigens auch eingeweckt werden – aber dazu habe ich heute keine Lust….
40g frische Hefe oder 1 Beutel Trockenhefe
150 ml lauwarmes Wasser
10g Zucker
400g Weizenmehl 550
200g Weizenvollkornmehl
10g Salz
150g roh geriebene Kartoffel
100ml Wasser
Die Milch erwärmen und die Hefe mit dem Zucker hineinbröckeln. 5 Minuten ruhen lassen.
Die Mehle in eine große Schüssel geben, mit dem Salz und der geriebenen Kartoffel mischen und die Hefemilch zugeben. In der Küchenmaschine richtig gut durchkneten lassen und dabei esslöffelweise das Wasser zugeben. Nochmals ein paar Minuten kneten lassen und dann mit einem Tuch bedeckt im Warmen 20 Minuten gehen lassen.
Den Teig in 2 Teile teilen und nochmals von Hand etwas durchkneten und zu Laiben formen. Nochmals gehen lassen, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat.
Den Backofen auf 200° vorheizen und die Laibe mit einem scharfen Messer oben kreuzweise einschneiden und etwa 45 Minuten backen.