Käsefondue

jaaa. Sie ist wieder daaa! Die Fonduezeit!
Jetzt, wenn´s draußen abends wieder kalt ist, wenn der Nebel morgens hochzieht, wenn man den Kamin wieder anheizt, jetzt beginnt die Fonduezeit, die Teezeit, die Kuschelzeit – mit einem Buch (Kochbuch ) in einer Wolldecke auf dem Sofa. Der Kachelofen bollert so vor sich hin, oder das Feuer im Kamin knistert. Der Sommer war klasse – auch wenn alle über den Sommer schimpfen. Da, wo ich war, war meistens schönes Wetter. Aber jetzt, jetzt kann man sich wieder einmummeln. – Und ein Käsefondue vor dem knisternden Kamin genießen.

Für 2 Personen:
400g grob geraffelter Käse, ich verwende eine Mischung aus vollfettem Gruyere und Vacherin aus Fribourg. Die Käse dürfen noch nicht zu trocken sein. Hier in der Schweiz gibt es ja einige Mischungen, aber die Mischung „moitié – moitié“ finden wir am Besten.
200 ml Weißwein
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
frisch geriebene Muskatnuss
schwarzer Pfeffer
evtl. Meersalz
1 El Speisestärke
1 – 2 El Kirschwasser

Den geriebenen Käse ins Caquelon geben, die halbierten Schalotten, den halbierten Knoblauch dazu und den Weißwein darüber gießen. Mindestens 2 Stunden ziehen lassen. Würzen.
Den Caquelon auf die Herdplatte stellen und auf kleiner Hitze den Käse langsam schmelzen lassen. Die Speisestärke mit dem Kirschwasser verrühren und, wenn der Käse geschmolzen ist, langsam in den Käsebrei einrühren. Die Hitze erhöhen und das Fondue unter Rühren zum leichten Blubbern bringen.
Das Fondue auf dem Rechaud weiter köcheln lassen. Brot auf die Fonduegabel stecken und im Fondue immer gut umrühren, damit es gleichmässig heiß bleibt.
Ja, die Brotwürfel. Und auch das ist eine Wissenschaft für sich. Das Brot darf nicht frisch sein, es muß mindestens einen Tag alt sein. Am Besten Graubrot, Ruchbrot, Mischbrot – es darf nicht zu fest und schwer sein. Kein Vollkornbrot, das dreht einem den Magen zu. Weißbrot ist zu fade. Das Brot in 2 cm große Würfel schneiden.
Ich weiß ja nicht, wie die Schweizer es machen ( doch – ich weiß es schon! ) aber ich brauch´ zum Fondue immer etwas Saures. Ich hab den Sommer über Einiges sauer eingemacht. Bohnen, Borettanezwiebeln, Möhren, Zucchini. Oder einfach Essiggurken. Dazu – natürlich einen schönen Weißwein. Vielleicht noch ein Kirschwässerle hinterher…
Also, wenn jemand Lust hat……..?
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