Jägersteaks

Darf man eine Schwammerlsauce eigentlich noch Jägersauce nennen? Oder fühlen sich die Jäger deswegen angegriffen? Veräppelt? Es kommt wahrscheinlich auf die Qualität der Jägersauce an, oder? Gute Jägerschnitzel dürfen noch Jägerschnitzel heißen, schlechte nicht. Ich erinnere mich an die Sauce des fahrenden Volkes, die ja auch nicht mehr wie früher heißen darf. Verständlich. Das was einem in manchen Kneipen vorgesetzt wurde, war ja eher unter aller Sau , drunter und drüber. Der Packerlkram sowieso. Liebe Roma und Sinti und wer auch immer – ich kann Euch verstehen. Aber eine schöne, leckere fruchtig – scharfe Paprikasauce mit schön viel Zwiebeln und Kräutern – eventuell noch ein paar Kapern, die würdet Ihr Euch sicher gefallen lassen. Aber sei´s drum – zurück zu meinem Jäger in der Sauce – wenn wir das nächste Mal unseren Kochclub haben und ich bin mit Hauptgang dran, mach ich mal schöne Jägersteaks – mal sehen, was Oberförster Klaus dazu sagt……

schön viel frische Champignons
Butter
1 Schalotte
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer
1 Becher Sahne
Thymian
Gemüsebrühe

2 Steaks
Rapsöl
Noilly Prat

Die Champignons putzen und in feine Scheibchen schneiden. Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Champignons darin anschmurgeln. Die Flüssigkeit ganz verdampfen lassen. Salzen und pfeffern und mit etwas Brühe ablöschen. Thymianblättchen dazu und den Becher Sahne aufgießen.
Backofen auf 150° vorheizen. Eine schwere Steakpfanne auf dem Herd voll erhitzen. Etwas Rapsöl in die Pfanne geben und die Steaks auf beiden Seiten 2 – 3 Minuten kross braten. Die Steaks aus der Pfanne nehmen und für gut 10 Minuten in den Backofen stellen. Den Bratensatz in der Pfanne mit einem guten Gutsch Noilly Prat ablöschen und zu der Pilzsauce geben. Die Sauce evtl. mit etwas Kräutersalz und einer Prise Zucker abschmecken und auf Nudeln servieren.