Also – wenn wir Hähnchen essen, bestellen wir immer ganze Hähnchen. Und meistens nicht nur eins. Und wenn wir Hähnchen bestellen, dann essen wir das ganze Hähnchen! Nicht nur Brust oder Keule, sondern alles. Die Brust wird gebraten, die Keulen werden geschmort, die Karkasse wird zu Brühe gekocht und die Leber wird zu Leberpaté. Manchmal, wie für den Sonntag, kaufe ich auch mal die Geflügellebern extra. Sonntag hatten wir Brunch unter Schwestern. Jede hat was mitgebracht, und zum Brunch passt natürlich Leberpaté.
Heut hab ich frisches Brot gebacken. Die blaue Stunde naht – Brotgeruch wabert durch das Haus – Markus mag gern ne Kleinigkeit zum schnabulieren – was passt da besser als Leberpaté?
Michael – wir haben vergessen uns über das Rezept zu unterhalten…..
400g Hähnchenleber
Madeira
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
200g Butter
Cognac
frischer Oregano
Hähnchenlebern von Fett und Häutchen befreien, in einer Schüssel mit Madeira begießen und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Am nächsten Tag die Lebern abgießen, Madeira auffangen.Ein Stich Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Lebern von allen Seiten anbraten. Nicht totbraten, bitte! Lebern aus der Pfanne nehmen, in ein hohes Gefäß geben, und den Bratensatz mit einem Gutsch Cognac ablöschen. Die restliche Butter leicht schmelzen und zu den Lebern in den Behälter schütten. Die Lebern mit der Butter mit dem Pürierstab gut pürieren, mit etwas von dem Madeira, dem Bratensatz, Salz und Pfeffer würzen. Die Masse durch ein Sieb streichen. Frischen Oregano fein hacken und unterheben. In ein Schnappdeckelglas füllen und erkalten lassen. Soll die Paté etwas länger halten, lässt man Butter schmelzen und gießt die geschmolzene Butter auf die feste Paté.
Variation: Ich verwende statt Oregano auch mal Majoran, oder eingelegten grünen Pfeffer. Oder man schneidet Äpfel brunoise und schmelzt diese in etwas Butter an, würzt mit Salz und Pfeffer und etwas frischem Majoran und hebt es unter die weiche Lebermasse.