Holunderbeergelee

Eigentlich – eigentlich wollte ich Walnüsse sammeln gehen. Eigentlich. Aber irgendwie gibt es dieses Jahr keine Walnüsse. Ich weiß nicht – vielleicht sind oder waren keine auf dem Baum, oder irgendjemand war schneller als. Also habe ich einen kleinen Spaziergang gemacht. Wetter war schön, die Luft war glasig, und so habe ich einen Holunderstrauch gefunden. Muss ich mir merken. Offensichtlich hat niemand die Blüten gesammelt, weil er so voll mit schönen, schwarzen Beeren hing. Ich kann mich zwar an den Geschmack von Holunderbeeren nicht mehr erinnern, aber ich habe eine Tüte voll mitgenommen – es hängen auch noch genügend für die Vögel da, keine Angst. Also habe ich Holunderbeergelee ausprobiert. Zum Frühstück, als Salatdressing, in die Wildsauce, da wird mir schon was einfallen….

Holunderbeerdolden

gemahlene Vanille

Gelierzucker 2+1

1 Prise Salz

Holunderbeeren von den Dolden rebbeln, so wenig grüne Beeren wie möglich reinbekommen. Die grünen Beeren machen das Gelee bitter. Die Beeren in einem Topf mit einem Gutsch Wasser aufkochen und so lange köcheln, bis der Saft über den Beeren steht. Das Beeren – Saftgemisch durch die flotte Lotte drehen. Abwiegen und die Menge mit der Hälfte des Gewichts Gelierzucker mischen. Ich verwende ja nicht den puren Saft, sondern bei mir ist ja noch etwas Fruchtfleisch mit dabei. Deswegen nehme ich das Mischungsverhältnis für Marmelade und nicht für Gelee. Da ich ja vorhabe, das Holundergelee auch für Saucen und ähnliches zu verwenden, will ich auch kein zu steifes Gelee haben. Ok. Mit der gemahlenen Vanille würzen, eine Prise Salz dazu und aufkochen lassen. Gelierprobe machen und heiß in sterilisierte Twist – off – Gläser füllen und sofort verschließen.