Als du letztens da warst, haben wir eine Lammschulter auf den Grill geschmissen. War natürlich viel zu viel. Aber das wusste ich ja schon. Ich finde es immer klasse, aus den Resten immer wieder neue Gericht zu zaubern, die nix miteinander zu tun haben. Dieses Mal habe ich ragu alla bolognese gemacht und dazu hausgemachte Fettucine. Ursprünglich war das ragu alla bolognese Resteverwertung auf italienische Art. Das gegarte Fleisch wird durch den Fleischwolf gedreht, oder mit dem Messer kleingehackt. In der agriturismo Trattoria da betulla auf dem Berg Richtung Varallo wird das heute noch so gemacht. Die verwenden in der Regel Wildfleisch.
Für 2 Personen:
Nudelteig:
2 Eier
200g Mehl (00 oder Nudelgrieß mit etwas 450 gemischt)
2 Prisen Salz
Ragu:
gegartes Lammfleisch, durch den Wolf gedreht
1 Karotte
1 Stück Sellerie
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Rotwein
1 Peperoni
1 El Tomatenmark
Gemüsebrühe
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 Prise Zimt
Lorbeerblatt
Rosmarin, Thymian und Salbei
Olivenöl
Für den Nudelteig Eier, Mehl und Salz zusammenkneten. Richtig gut durchkneten. Mit Folie abgedeckt im Kühlschrank entspannen lassen.
Für das Ragu das Gemüse ganz klein würfeln, knapp 2 mm Kantenlänge. Etwas Olivenöl in eine Sauteuse erhitzen, das Gemüse darin anschwitzen, das Fleisch dazugeben und das Tomatenmark mitrösten lassen. Mit Rotwein und Brühe ablöschen, die Kräuter und Gewürze dazu, Deckel drauf und etwa 1 Stunde schmurgeln lassen.
In der Zwischenzeit den Nudelteig ein paar mal durch die Walzen der Nudelmaschine jagen und breite Bänder in 6 er Dicke auswalzen.
Die Hälfte des Nudelteiges in 2 cm breite Streifen schneiden und mit etwas Mehl bestäuben.
Zum Servieren Die Nudelstreifen in kochendem Salzwasser kochen, die brauchen etwa 2 Minuten. Mit etwas von dem Ragu begiessen. Mit Parmesan bestreut servieren.
Den Restlichen Nudelteig und das restliche Ragu verwenden wir zu den Cannelloni.