gefüllte Weinblätter

Aaalsoo – ich bins mal wieder.

Neulich, als ich mit Markus „mitmusste“, hab ich mir die Wartezeit in einem riesigen Einkaufszentrum in der Schweiz vertrieben. Beim Bummeln fiel mir doch glatt ein Koch/Gartenbuch in den Einkaufskorb. Sowas! Als ob ich nicht schon genügend hätte. Aber die Sabine Reber hat ein neues Buch herausgebracht und genau diese Sabine ist schuld, dass mich das Gärtelfieber gepackt hat. Wobei, das erste Buch von ihr habe ich schon ewig. Das ist so ein Lieblingsbuch von mir. Eine Kanne Tee, mein weiches Sofa und in dem Buch blättern, so stelle ich mir einen gemütlichen, verregneten Nachmittag vor. Funktioniert leider selten.

Gut, genau jene Sabine Reber hat also ein neues Buch herausgebracht. Ehrlich, ich konnte nicht daran vorbeigehen, weil es dieses Mal meine beiden Leidenschaften bedient – Kochen und Garten. Es heißt “ Vom Beet in die Küche“. Kann ich nur empfehlen. Wobei – Sabine, ich hoffe, Du verzeihst mir – die Rezepte sind etwas langweilig und bedürfen dringend der Modifikation, aber die Ideen und die Informationen sind klasse!

Vor über dreißig Jahren habe ich mit türkischen Kinder nachmittags Hausaufgabenbetreuung gemacht. Eine Mutter meinte, ich sähe zu mager aus und hat versucht mich zu mästen. Sie kam immer mit leckeren türkischen Gerichten an und ich durfte alles mögliche probieren. Und sie war eine hervorragende Köchin. Einmal hat sie Dolmasi mitgebracht, die waren zum niederknien. Seither liebe ich diese kleinen gefüllten Röllchen, aber ich habe sie nie wieder so gut gegessen. Bei uns kriegt man sie meist aus der Dose, auch die wenigsten Türkinnen machen sie noch selber.

So und wie komme ich jetzt wieder zurück auf den Punkt? Genau – In dem Buch hat die Sabine etliche Pflanzen und Gemüse auf ihre Essbarkeit hin untersucht und einige witzige Rezepte aufgeschrieben, aber, wie gesagt, Modifizierungsbedürftig. Nun, so bin ich auf die Weinblättergeschichte gekommen. Weinstöcke habe ich im Milchhüsli. Also, gesagt getan. Weinblätter gepflückt und losgelegt…..

Mein Rezept….

24 schöne, junge Weinblätter

Füllung:

1 Espressotasse Reis

2 Espressotassen Wasser

1 kleine Handvoll Pinienkerne

1 gutes Stück Feta

1 kleine Zwiebel

1 Handvoll Rosinen

Minze

Petersilie

Meersalz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 kleines Stück Peperoni

1 Gutsch Zitronensaft

Olivenöl

 

Die Weinblätter 3-4 Minuten in Salzwasser blanchieren, in Eiswasser abschrecken und auf ein Küchentuch legen. Die Stiele und die harten Rippen wegschneiden.

Den Reis im Wasser 15 Minuten köcheln lassen und ausdampfen. Die Pinienkerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Abkühlen lassen. Die Zwiebel fein hacken und in etwas Olivenöl andünsten. Abkühlen lassen. Den Feta zerbröseln. Die Rosinen hacken. Die Kräuter fein wiegen. Die Peperoni fein hacken. Alles mit dem Reis mischen und zu einer kompakten Masse verrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Einen Teelöffel Füllung auf ein Weinblatt geben, die Seiten darüber klappen und fest aufrollen. In eine Schüssel legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Bis zum Servieren kalt stellen. Lecker….

 

 

 

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