Frittelle in verde

Ich bin ja voll auf dem Gemüsetrip. Keine Angst, ich mutiere nicht zum Kampfvegetarier – geschweige denn – Kampfveganer. Aber Gemüse ist was Tolles. Besonders, wenn es aus dem eigenen Garten kommt. Und – was auch total schön ist: Die Italiener haben dazu wirklich schöne Rezepte. Ursprünglich und nicht aufgesetzt. Ohne irgendwelche chemischen Zusätze. Lecker. Wenn man zum Beispiel das Thema Frittelle anschaut. Da wird alles an Gemüse reingepackt, was gerade da ist und – schwupps – hat man was Schönes zum Aperitivo oder als Antipasti. Die Kultur fehlt uns Deutschen ein wenig. Blaue Stunde oder Aperitif – den Arbeitstag abschließen und den Abend einläuten. Mit einem kleinen Getränk, muss aber nicht immer Alkohol sein. Dazu ein kleines Häppchen, als Anregung oder Magenträtzer – wie uns Schubeck dazu sagt. Es ist ein Stück Kultur, die etwas Geschwindigkeit aus dem Tag nimmt. Ganz früher, in den „oberen “ Schichten gab es so was noch. Blaue Stunde. Wir feiern sie bestimmt schon 15 Jahre. 17.00 Uhr ist bei uns blaue Stunde.

Stopp! Bin abgeschweift. Gemüse war das Thema….

In meinem Garten habe ich Bohnen angepflanzt. Herrlich! Immer wenn ich hier bin, kann ich Bohnen ernten. Aber gottseidank nie so viel, dass sie uns aus den Ohren raus wachsen. Immer grad soviel, dass ich was Neues ausprobieren kann.

Fritelleteig klassisch:

1 Ei

2 El Mehl ( Weizen, Dinkel, Reismehl…)

1 Prise Salz

1 Prise Peperoncino oder Cayennepfeffer

1 Gutsch Flüssigkeit ( Mineralwasser, Bier, Weißwein, Sherry, Vermouth… )

1/2 Tl Backpulver

Erdnussöl zum Frittieren

Alle Zutaten verquirlen und etwas quellen lassen. Erdnussöl erhitzen. Gemüse, vorgegart, unter den Teig heben und Esslöffelweise in das heiße Fett geben. Goldgelb ausbacken und dann auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.

Mit etwas Salat ist es eine volle Mahlzeit. Ansonsten ist es ein Snack oder eine Beilage….

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